Jüterbog Elchkuh fühlt sich am Stadtrand wohl

15.02.2018 | FAHRSCHUL-NEWSJüterbog   Elchkuh fühlt sich am Stadtrand wohl

„Mich knutscht ein Elch“ hätte Paul Nymbach in diesen Tagen beinahe sagen können. Auf der Gänsewiese neben der Umgehungsstraße entdeckte der Jüterboger eine grasende Elchkuh. Bis zum Kuss kam es dennoch nicht.

Jüterbog

. Die Elche sind zurück. Immer öfter werden die aus Osteuropa einwandernden Tiere auch im Land Brandenburg gesichtet. Kürzlich war eine Elchkuh in der Nähe von Petkus aufgetaucht, vermutlich hat das selbe Tier inzwischen die 20-Kilometer-Strecke nach Jüterbog unter die Hufe genommen und wurde dort am Donnerstag und Freitag mehrfach gesichtet.

 

Seinen Ohren kaum trauen wollte Paul Nymbach von der Jüterboger Agrargenossenschaft, als ein Anrufer erzählte, auf der Wiese zwischen Umgehungsstraße und Neumarkt stehe ein Elch. Als Nymbach mit einigen Kollegen hinfuhr, sahen sie das stattliche Tier dann selbst. „Als Landwirt sieht man ja eine Menge, aber ein Elch war noch nie dabei“, sagt Nymbach, der mit dem Handy den Moment für die Ewigkeit festhielt. Da der Elch kein Geweih trug, musste es ein weibliches Tier sein.

Aufgeregt beobachteten Nymbach und seine Kollegen, wie die Elchkuh die Böschung der Umgehungsstraße erklomm und ungeachtet eines herannahenden Lkws und mehrerer Pkws die Straße überquerte. Da alle Fahrer bremsen konnten, passierte nichts. Danach verschwand das Tier in Richtung Markendorf im Wald. Nadine Schlanke, die in der Nähe wohnt, beobachtet die Szenerie ebenfalls und war gestern morgen besonders wachsam. Als sie um sieben Uhr über die Umgehungsstraße fuhr, stand die Elchkuh wieder dort.

 

 

Von Uwe Klemens

Märkische Allgemeine

Artikel veröffentlicht: Samstag, 10.02.2018 03:04 Uhr

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